Ich bin der gute Hirte

Ein letztes Mal füllte sich am 20. September 2015 die Erlöserkirche bis auf den letzten Platz zum Gottesdienst. In gewohnter Weise lobte die Gemeinde Gott, bekannte sich zum christlichen Glauben und nahm die wohltuenden Worte des Evangeliums in sich auf. 

Nach dem Verlesen einer kurzen Chronik durch Vorstandsmitglied Matthias Winkler schloss die Predigt an. „Denn wir haben hier keine bleibende Stadt, sondern die zukünftige suchen wir.“ (Hebräer 13,14) - diesen Bibeltext sprach Superintendent Christhard Rüdiger den Hörerinnen und Hörern zu. Er benannte den Anlass der Entwidmung des Kirchgebäudes nach mehr als  86 Jahren und die Beendigung der Evangelisch-methodistischen Gemeindearbeit nach 104 Jahren.
Einfühlsam und nüchtern ging er auf die Gedanken und Gefühle der Menschen ein, die damit verbunden sind, wenn sich der geistliche Heimatort auf Erden als vergänglich erweist. Ihm gelang eine sehr gute Trauerpredigt, die ihren Trost im Nahesein des Herrn der Gemeinde, Jesus Christus, suchte und diesen zusprach.

Wertschätzende Grußworte von Pfarrer Michael Fischer und Ortsvorsteherin Mandy Mauersberger taten den Anwesenden gut. Nach einem Dankgebet und der Bitte darum, dass Jesus Christus in unserer Mitte bleiben möge, verabschiedeten sich die Gemeinde vom Zentrum des Gottesdienstortes: dem Altar, der Kanzel und dem Harmonium. Sechs Glieder der Gemeinde trugen während des Postludiums die Altarbibel, die Taufschale und das Abendmahlsgeschirr, die beiden Kerzenleuchter sowie ein Begleitbuch für den Gemeindegesang und ein Gesangbuch aus dem Kirchsaal.  Bedacht klang der Gottesdienst aus.

Die Einladung, sich den umliegenden Gemeinden anzuschließen, wurde an die verbliebenen Kirchenglieder und Kirchenangehörigen ausgesprochen. Gott sei Dank für allen Segen, den Menschen hier erfahren haben und die von hier aus zum Segen für andere wurden.

Christin Eibisch

Gottesdienstheft		Dankgebet

Bilder/ Videoauschnitt vom Gottesdienst